Das Eschweiler Bündnis „Mir stonn zesamme für Demokratie“ organisiert gemeinsam mit der
Initative der Städteregion „Demokratie leben“ am 9. November 2024 die diesjährige
Gedenkveranstaltung anlässlich der Reichspogromnacht, die sich zum 86. mal jährt.
Wir gedenken der Opfer der brutalen antsemischen Gewalt von 1938, als jüdische Mitbürger und
Mitbürgerinnen verletzt oder getötet und ihre Geschäfte, Synagogen und Häuser zerstört wurden.
Diese Ereignisse markierten den Beginn der systematischen Verfolgung und Ermordung von Millionen
Juden in Europa. Die Veranstaltung findet am Gedenkstein der ehemaligen Synagoge vor der
Dreieinigskeitskirche, Moltkestraße, statt. Wir betonen unsere Verantwortung, Antisemitismus
entschieden entgegenzutreten und das Versprechen „Nie wieder“ zu erneuern. Gemeinsam setzen
wir ein Zeichen gegen jede Form von Hass und Ausgrenzung.
Die Gedenkfeier beginnt um 15 Uhr mit einem Kaddisch-Gebet am Gedenkstein der ehemaligen
Synagoge. Anschließend werden Redner in der Dreieinigkeitskirche die historische Bedeutung
erläutern, untermalt durch musikalische Beiträge. Die Veranstaltung wird auch vor der Kirche via
Lautsprecher übertragen.
Anschließend findet ein Demonstrationszug in Form eines Schweigemarsches unter dem Motto
„Zuhören ist immer eine gute Idee“ zum jüdischen Friedhof auf der Talstraße statt. Transparente und
Banner, die nicht zu Hass und Hetze aufrufen, sind erwünscht.
Die Bündnisse in der Städteregion sind zur Teilnahme eingeladen. Die Demonstration ist polizeilich
angemeldet und mit den Ordnungsbehörden besprochen.
Das Bündnis „Mir stonn zesamme für Demokratie“ hat sich im Januar 2024 zur „Demo gegen Rechts“
mit bis zu 5.000 Teilnehmenden gegründet und setzt sich mit zahlreichen Veranstaltungen
antidemokratischen Entwicklungen und jeder Form von Extremismus entschlossen entgegen. Das
Bündnis umfasst aktuell über 30 Organisationen und Vereine aus Politik, Gesellschaft, Kirche, Schulen,
Gewerkschaften, Sport und Kultur.
Wilfried Schmitz (Sprecher)